Lichterkirche mit Silke Aichhorn

Bildrechte D. Wnendt

„Es ist schon erstaunlich, was aus einer Idee anlässlich einer gemeinsamen Skitour vor mehr als 20 Jahren geworden ist!“ Fast ein bisschen nachdenklich erinnert sich Silke Aichhorn, wie sie damals in den Chiemgauer Bergen mit Pfr. Dirk Wnendt über einen Gottesdienst mit Harfenmusik gesprochen hatte. Und wir dürfen nun seit mehr als 10 Jahren am „Drei-Königstag“ oder Epiphanias-Fest, wie es bei den Protestanten heißt, eine ganz besondere „Lichterkirche“ erleben. Zum Abschluss der Advents- und Weihnachtszeit verzaubert Silke Aichhorn mit ihrer Harfe eine große Zahl von begeisterten Zuhörern und wir können nicht dankbar genug sein, dass Utting im Terminkalender der Künstlerin inzwischen einen ganz festen Platz hat. „Das ist mein zweites Wohnzimmer“ sagte sie vor ein paar Jahren, als sie wieder mal in unserer leider abgebrannten Christus-Kirche zu Gast war und brachte damit ihre enge Verbundenheit zu unserer Gemeinde zum Ausdruck.

Es ist immer wieder erstaunlich, wie es Dirk Wnendt zusammen mit Silke Aichhorn gelingt, bei diesen Gottesdiensten sowohl nachdenkliche und emotionale als auch fröhliche und heitere Akzente zu setzen. Für die heiteren Passagen sorgte diesmal besonders Brigitte Dreier-Wnendt mit ihren Geschichten aus ihrer Chiemgauer Heimat, die sie natürlich in ihrer „Muttersprache“ vorgetragen hat. Silke Aichhorn, die andere Chiemgauerin, hat sich prompt darauf eingelassen und ihre Zugabe mit den Worten angekündigt: „und zum Schluss spui i eich no oan!“

Was wäre die „Lichterkirche“ ohne einen Tagesabschluss von Dirk Wnendt, unterlegt mit dem Kanon von Pachelbel und anschließend den Abendsegen von Engelbert Humperdink. Beide Stücke bildeten den tief berührenden Abschluss dieses wunderbaren Abends. Der Hinweis, dass Silke Aichhorn im Juli zur „Nacht der offenen Kirchen“ und spätestens zum Epiphaniastag am 6.1.2025 wieder zu uns kommen wird, machte allen den Abschied ein wenig leichter.

Karlheinz Weber